Biografisches

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2016 | Künstler-Biografie

Andreas Reihse über Anne Jud:
Anne Jud wurde 1953 in Luzern, Schweiz geboren und verbrachte ihre Kindheit in Meggen. Sie war nach einer Schauspielausbildung in Zürich und Wien 1974 nach Berlin gekommen, wo sie 1976 ihr künstlerisches Arbeiten begann. Von 1977 bis 1981 war sie Mitglied der Galerie am Moritzplatz. Ihre Performances bevölkerten den Westberliner Stadtraum der 1980er Jahre.

Bis Anfang der 1990er Jahre arbeitete Jud auch als Kostümbildnerin, so in Theaterproduktionen unter der Regie von Peter Stein oder Julia Siemers, in Filmen von Elfi Mikesch / Monika Treut, Ulrike Ottinger, Monika Funke Stern oder Rosa von Praunheim und in der Kostümassistenz mit Gisela Storch bei Jean Jourdheuil, Werner Herzog, Thomas Brasch oder Anthony Page; von 1987 bis 1991 unterrichtete sie Kostüm an der Berliner HdK (Hochschule der Kunst).

Neben objekthaften Arbeiten – vor allem Collagen, Assemblagen, möbelartigen Gegenständen und ein paar Filmen – bildete Performance ein Schwerpunkt ihrer künstlerischen Tätigkeit.

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2022 | Anne Jud – Ein Portrait

Sarah Mühlebach, Journalistin: 
Sie ist eine der „vergessenen“ Künstlerinnen, deren vielfältiges Werk erst spät – nach ihrem Tod – Beachtung findet. Erstmals in der Zentralschweiz werden Einblicke in das Schaffen der Performancekünstlerin Anne Jud gezeigt.


LOCKRUF19 rgb webLuzern – Zürich – Wien – Berlin – Kalifornien. Stationen eines Lebens, das die 1953 in Kastanienbaum geborene Kostümbildnerin und Künstlerin Anne Jud von der beschaulichen Innerschweiz in das brodelnde Berlin der 1970er und 1980er Jahre führte – und schliesslich nach Kalifornien, wo sie 2016 unerwartet verstarb. Anne Jud war Teil der Berliner Kunst- und Ausstellungsszene, fertigte Kostümentwürfe für die Strickdesignerin und Untergrund-Ikone Claudia Skoda, war Mitglied der Galerie am Moritzplatz, der auch Künstler:innen der Neuen Wilden angehörten wie Salomé oder der Luzerner Luciano Castelli, und sie realisierte ihre wohl bekannteste Arbeit im SO36, im damals vom Künstler Martin Kippenberger geführten legendären Musikclub. Geschichtsträchtige Orte, illustre Namen. Doch in der Heimat ist Anne Jud kaum ein Begriff. Erstmals überhaupt in der Schweiz zeigte die Kunsthalle Bern 2019 eine Arbeit der Künstlerin in der Gruppenausstellung „Letzte Lockerung“ zum Thema Selbstinszenierung. Höchste Zeit also, ihrem Werk nachzuspüren, das nun in einer Ausstellung in Sursee zu sehen ist.


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