Originalkommentar Anne Jud:
Mit dem miserablen Ergebnis einer Versteigerung seiner Bilder flieht Gauguin zurück nach „Noa Noa“, wie er Tahiti nennt. 1897 malt er sein Vermächtnis: „Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?“.
Dann der Niedergang – Tahitis und Gauguins.
Unsere Performance soll dem Betrachter die Situation des Künstlers in der heutigen Zeit der zerstörten Paradiese und Sehnsüchte nahebringen. Deshalb haben wir die Handlung bei Tahiti und Gauguin angelegt.
Der vielseitige Künstler Salomé (*54, bürgerlicher Name Wolfgang Ludwig Cihlarz) war zusammen mit Anne Mitglied der Berliner Künstlergruppe „Neue Junge Wilde“ und Partner für diese Performance.
Ihr leichten Winde von Süd und Ost,
die ihr euch vereint, über meinem Haupt
zu spielen und zärtlich zu kosen.
Eilt alle schnell zur nächsten Insel.
Dort findet ihr den, der mich verlassen hat,
sitzend im Schatten seines Lieblingsbaumes.
Sagt ihm, dass ihr in Tränen mich gesehen.