Originalkommentar Anne Jud:
1976 reiste ich durch die USA und entdeckte dabei den Dollar als Objekt – in seinem ästhetischen und dekorativen Wert, gleichzeitig existenziell und alltäglich. Formale und serielle Arbeiten entstanden. Materialversuche bis zu dem Punkt, wo nur noch die Form bleibt. Form – Formen. Das ästhetisch Klare, bei mir hier in Form von Klarsicht (per Klarsicht)Folie manifestiert, führte mich zur Ausdrucksform zurück, Figuren zu zeichnen.
Die Figur im Bewegungsablauf und die Figur statisch; mit ästhetischen Mitteln gezeigt. Ich will darstellen und nicht Figur sein, das heisst, Figuren visionär gezeichnet in der Öffentlichkeit in Szene setzen – so wie hinter verschlossenen Türen. Überästhetisiert und visionär – unmögliche Formen möglich machen.